26. Oktober 2023

Enttäuschender Auftakt der Länderrunde

„Der TdL fehlt jeglicher Gestaltungswille!“

Niemand erwartet von einer Auftaktrunde Wunderdinge. Aber Hinweise darauf, dass auch die TdL (Tarifgemeinschaft deutscher Länder) endlich erkannt hat, wie groß ihre Personalprobleme sind, wären hilfreich gewesen. Dann könnten wir nicht nur feilschen, sondern wirklich für einen besseren öffentlichen Dienst verhandeln, einen öffentlichen Dienst, der die Beschäftigten wieder an sich binden kann und für neues Personal wieder attraktiv ist!“, machte dbb Verhandlungsführer Ulrich Silberbach seinem Unmut nach dem Ende der Berliner Auftaktrunde am 26. Oktober 2023 Luft.

 

Dass die TdL heute kein Angebot gemacht hat, überrascht niemanden mehr. Aber auch jenseits davon hat sie nicht erkennen lassen, dass sie an Lösungen interessiert ist, die den angeschlagenen TV-L wieder
konkurrenzfähig machen könnten. Und unsere Vorschläge wurden mit dem Stempel „Abgelehnt, weil unbezahlbar“ versehen, obwohl unsere Argumente gut sind und die Länder immer mehr an Boden verlieren. Allerdings wird das, wenn wir unsere Ziele erreichen wollen, nicht reichen. Wir müssen – und das hat dieser enttäuschende Auftakt noch einmal ganz deutlich gemacht – auch laut und deutlich für unsere Ziele einstehen. Wir werden auch um Streikmaßnahmen nicht herumkommen.

Hier ist jede und jeder gefragt. Wir habe zuletzt häufiger von Mitmachtagen gesprochen. Was wir jetzt brauchen, sind Mitmachwochen.

 

Warnstreikfreigabe vom 27. Oktober 2023 bis einschließlich 2. November 2023

 

Wie geht’s weiter?
Die zweite Verhandlungsrunde findet am 2./3. November 2023 in Potsdam statt. Gut vier Wochen später findet dort auch am 7./8. Dezember 2023 die Abschlussrunde statt. Über die Einkommensrunde und mögliche Aktionen unterrichten wir stets „tagesfrisch“ auf unseren Sonderseiten zur Einkommensrunde unter www.dbb.de/einkommensrunde. Dort ist auch nachzulesen, mit welchen Forderungen der dbb in die Einkommensrunde 2023 zieht