CDU Fraktion der Bremer Bürgerschaft unterstützt unseren Antrag

Gespräch in der CDU Geschäftsstelle: MDBB Frank Imhoff, Fraktionsvorsitzender - Olaf Wietschorke,dbb - MDBB Bettina Hornhues, arbeitsmarktpolitische Sprecherin - Joachim Zimmermann, dbb

Was ist Gewalt gegen öffentlich Bedienstete?

Von Gewalttaten gegen öffentlich Bedienstete spricht man, wenn Beschäftigte psychisch (verbal = mit Worten) oder physisch (= körperlich) angegriffen werden:

• im Dienst.

Beispiel: Eine Frau ist verärgert über einen ablehnenden Bescheid einer Behörde. Sie baut sich vor der Sachbearbeiterin auf, beleidigt und bedroht sie.

• außerhalb des Dienstes, mit unmittelbarem dienstlichem Bezug.

Beispiel: Ein Mann diskutiert im Amt lautstark und wütend mit einem Sachbearbeiter. Als dieser nach Feierabend das Haus verlässt, greift der Mann ihn an und verletzt ihn.

Heute besuchten der Bremer dbb Landesbundvorsitzende Olaf Wietschorke zusammen mit Vorstandsmitglied Joachim Zimmermann die Geschäftstelle der Bremer CDU. Gesprächspartner waren der CDU Fraktionsvorsitzende MDBB Frank Imhoff und MDBB Bettina Hornhues arbeitsmarktpolitische Sprecherin der CDU Fraktion. Unseren Antrag "Mitarbeiterschutz vor Gewalt" in Behörden vorzubeugen und nach möglichen Gewalttaten die betroffenen Beschäftigten gut zu unterstützen, haben wir erörtert. Frank Imhoff und Bettina Hornhues stimmten uns zu, dass der Trend zu mehr Gewalt gegen Beschäftigte des öffentlichen Dienstes klar ersichtlich ist. Jeder Fall ist einer zu viel sagten beide übereinstimmend und sie werden versuchen unseren Antrag schnellstmöglich auf der politischen Schiene zu unterstützen. Wir waren uns einig, dass nicht alle Bereiche im Bremer öffentlichen Dienst gleichermaßen von der Gewaltthematik betroffen sind. Die Umsetzung eines Gewaltschutzprogramms beginnt daher mit einer individuellen Risikobewertung. Beim Gewaltschutz sind dann Politik, der dbb landesbund bremen mit seinen Fachgewerkschaften, Vorgesetzte und Führungskräfte genauso gefragt wie die Kolleginnen und Kollegen.

Um Gewalt in Behörden mit Publikumsverkehr vorbeugen trägt auch die technische Gebäudegestaltung genauso bei wie organisatorische Maßnahmen und gut geschulte Beschäftigte. Voraussetzung ist, dass ermittelt wurde, in welchen Bereichen in welchem Umfang Beschäftigte durch Gewaltübergriffe gefährdet, sein können. Wir werden über den Fortgang weiter berichten.